Palmen, Sonnenschirme, Liegestühle und Unmengen weißer Sand: Bereits zum 8. Mal in Folge verwandelt sich das rechte Seine-Ufer im Herzen der französischen Kapitale für kurze Zeit in den kilometerlangen Postkarten-Stadtstrand „Paris Plage“.

Einheimische und ihre sonnenhungrigen Gäste können, unbehelligt von den üblichen Automassen, inmitten der Millionenmetropole entlang der „Seine-Riviera“ flanieren, eine Massage genießen, Picknicken, Kajak oder Tretboot fahren, sich in einem neuen Tanz versuchen, Beach Volleyball oder Boule spielen, Open Air-Konzerten lauschen oder einfach beim Sonnenbaden relaxen. Ein Bad in der noch immer zu verschmutzten Seine bleibt weiterhin verboten, jedoch sorgt ein erfrischender Wasserzerstäuber dafür, dass die Pariser Hitze nicht zu groß wird.

Das City-Strandidyll in der Stadt der Liebe ist für jedermann kostenfrei zugänglich und bleibt noch bis zum 20. August geöffnet.

Der sozialistische Bürgermeister Bertrand Delanoe hatte den Stadtstrand an der für motorisierte Fahrzeuge gesperrten Uferstraße gegenüber der Ile de la Cité für Daheimgebliebene ins Leben gerufen, denen Ferien unter Palmen zu kostspielig sind. Sponsoren übernehmen einen großen Teil der anfallenden Ausgaben. Das Motto „Palmen statt PS“ wurde inzwischen von zahlreichen europäischen Nachahmern kopiert – auch z. B. in Hamburg und Berlin zieren vorübergehend tonnenweise Sand den sommerlichen Asphalt.