Am Kaunertaler Gletscher startet der Winter 2019 mit der Eröffnung der neuen Falginjochbahn. Im kurzen Gletschersommer wurden die alten Schlepplifte komplett ab- und die beiden neuen Stationsgebäude aufgebaut. Ab Dezember können Skifahrer, Snowboarder, Monoskibobfahrer und Fußgänger ganz einfach mit der neuen Gondelbahn in nur drei Minuten bis auf 3.113 Meter fahren. Dank der mit 4,66 Meter extrem breiten Seilspur ist die erste Bahn des Typs „Funifor“ vom Seilbahnbauer Doppelmayr besonders windstabil. Aber die Bahn ist noch weit mehr: nämlich nachhaltig und barrierefrei. Die Elektroleitungen verlaufen in den Tragseilen, so dass keine Kabel durch das Gletschereis verlegt werden mussten. Die beiden Stützen für die Bahn berühren ebenfalls nicht den Gletscher, sie wurden auf Felsgestein errichtet. Die Bremsenergie der Bahn wird als Strom zurückgewonnen und die Abwärme der Anlagen wird zum Heizen der Stationsgebäude genutzt. Neben der Nachhaltigkeit spielt aber auch die Barrierefreiheit eine große Rolle: Wie auch die anderen Bahnen auf dem Gletscher und viele Hotels und Einrichtungen im Tal ist auch die neue Falginjochbahn komplett barrierefrei. Dank eines ebenerdigen Zu- und Ausstiegs und einem speziellen Bodenbelag im eigenen Zutrittsbereich können Monoskibobfahrer die neue Bahn problemlos alleine und ohne ab- und umsteigen nutzen. Das macht den Kaunertaler Gletscher zu 100 Prozent barrierefrei.

Mit dem Bau der neuen Bahn wurde auch das Pistenangebot erweitert. Für Freerider ermöglicht die neue Bahn einen weiteren Einstieg für Routen nach Langtaufers in Südtirol und für Bergführer und ihre Kunden wird es ein idealer neuer Zubringer für Skitouren auf die Weißseespitze und über den Gepatschferner. Dank des „check your line“-Konzepts und der vielen Routen und Variantenabfahrten ist der Kaunertaler Gletscher ein ideales Terrain für Freerider. (Kaunertal Tourismus)