Die Kölner hegen nicht nur eine Leidenschaft für den Karneval – sondern auch fürs Küssen. Dass in der Rheinmetropole eine ausgiebige Knutsch-Kultur gepflegt wird, zeigt ein neuer Reiseführer, der zum „Küssen in Köln“ an 121 verschiedenen Orten animiert.

Ob Jung oder Alt, Tourist oder Einheimischer, bei Tag oder Nacht, dramatisch oder romantisch – für jede Art von Kuss gibt es in der Domstadt eine adäquate Location. In die Auswahl der erlesenen Plätze flossen die jahrelangen – natürlich streng wissenschaftlichen – Kölner Busserl-Erfahrungen der beiden Autoren Di Massi und Arndt Kremer ein. 

Der Kuss-Guide umfasst sowohl kölsche Schmatzer am Dom als auch sentimentale Küsse am Rheinufer bei Sonnenuntergang. Ein wahrer Geheimtipp ist beispielsweise der Markt auf dem Wilhelmplatz in Nippes. An der Tribüne, die an römische Amphitheater erinnert, kann man wunderbar eine Shopping-Pause einlegen und beim Knutschen das Gewimmel rundherum vergessen. Romantiker treffen sich abends im Neptunbad in Ehrenfeld, wo man bei Kerzenschein und Räucherstäbchenduft unter der Glaskuppel nach Herzenslust busseln kann. Ein bisschen abgehobener küsst es sich in der Kölner Seilbahn zwischen dem Zoo und der Claudiustherme. Teilweise ist die Bahn auch nachts unterwegs.

Einen besonders stilvollen zweisamen Platz finden Pärchen in der ausverkauften Kölnarena: in der obersten Reihe von Block 716 im Oberrang gibt es nur zwei Sitzplätze nebeneinander.

Die Domstadt bietet also nicht nur zu Karnevalszeiten eine Hoch-Zeit für Kuss-Fans. Viel-Knutscher können zu jeder Tages- und Jahreszeit z. B. einen Drei-Kuss-Parcours quer durch Köln meistern.