Die Kunstwelt blickte am vergangenen Wochenende nach Chemnitz, wo von Bundespräsident Horst Köhler das neue Kunstmuseum Gunzenhauser offiziell eröffnet wurde. Das Haus beherbergt die fast 2500 Werke umfassende Sammlung des Münchener Galeristen Alfred Gunzenhausers. Sie gilt als eine der größten Privatsammlungen in Deutschland und wird auf einen Wert von mehr als 100 Millionen Euro geschätzt.

Von der klassischen Moderne bis in die frühe Neuzeit reicht das Spektrum der Ausstellung, die die Werke von 270 verschiedenen Künstlern vereint, darunter große Namen, wie Otto Dix, Paula Modersohn-Becker und Max Beckmann. Etwa ein Drittel der gesamten Sammlung wird zur Eröffnung präsentiert. Für die Stiftung Gunzenhausers an die Stadt Chemnitz wurde eigens das ehemalige Sparkassengebäude in der Stollbergstraße aus dem Jahre 1930 für 9,5 Millionen Euro umgebaut. Ein großer Teil des Geldes kam durch private Spenden zusammen. Die einstigen Büroräume dienen nun als Ausstellungsfläche für eine der wohl interessantesten Ausstellungen für die Kunst des 20. Jahrhunderts in Deutschland.

Geöffnet ist das Museum dienstags bis freitags von 12 bis 19 Uhr, sowie an den Wochenenden und Feiertagen von 11 bis 19 Uhr. Der reguläre Eintritt beträgt sieben Euro.