Das Ostböhmische Museum in Hradec Králové (Königgrätz), eines der wichtigsten Architekturdenkmäler der Sezession in Böhmen, wird ab Januar 2018 restauriert. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleibt das von 1909 bis 1912 nach Plänen von Jan Kotěra errichtete Gebäude für den Publikumsverkehr geschlossen, wie CzechTourism mitteilt. Bis Mitte 2019 soll das eindrucksvolle Bauwerk mit einer aus verschieden gebrannten Ziegeln verzierten Fassade im alten Glanze erstrahlen. Dann können Besucher auch bis zur Kuppel gelangen und von der dortigen Terrasse den Ausblick über die Stadt an der Elbe genießen. Ein Lifting bekommen auch die beiden monumentalen allegorischen Figuren, welche den Eingang zieren. Sie symbolisieren die Kunst und die Technik. Im Zuge der Arbeiten werden zudem die Fenster, die Fassade und deren Schmuckelemente sowie der zum Ensemble gehörende Stadtbrunnen vor dem Haupteingang restauriert. Neue Ausstellungsräume sollen entstehen und das Gelände hinter dem Museum revitalisiert werden. Das Ostböhmische Museum wurde 1880 gegründet und zeigt eine enorme Vielfalt an Ausstellungsstücken in den Bereichen Archäologie, Geschichte und Naturwissenschaften.