Die Paella ist Spaniens Nationalgericht. In einem internationalen Kochwettbewerb in Sueca im Land Valencia kämpfen am kommenden Sonntag, 16. Dezember, renommierte Küchenchefs und ambitionierte Laien um den Titel des besten Paella-Kochs. Zutaten und Rezepte sind bei der Veranstaltung, die als eine der ältesten Kochwettbewerbe Spaniens gilt, vorgegeben. Am Ende stimmt eine Jury über die beste Paella ab.

Die Ernte im größten Reisanbaugebiet Europas, La Albufera, vor den Toren Valencias neigt sich dem Ende zu. Zeit die großen gusseisernen Pfannen aus den Schränken zu holen und aus dem weißen Korn eine schmackhafte Paella zu zaubern. Traditionell ist das Kochen des -ursprünglich aus dieser Region stammenden- spanischen Nationalgerichts den Männern vorbehalten. Aber eine Paella ist viel mehr als ein schmackhaftes Reisgericht, im Mittelpunkt steht ebenso der soziale Aspekt der gemeinsamen Zubereitung des Essens.

So können Besucher des Paella-Kochwettberwerbs an diesem Sonntag auf dem Paseo de la Estación in Sueca den Teilnehmern beim Kochen auch über die Schultern und in die dampfenden Pfannen gucken und sich nach dem Urteil der Jury eine eigene Meinung über ihr favorisiertes Reisgericht bilden. Begleitet wir das Kochevent von Musik, Geschichtenerzählen, Pantomimekünstlern, einem Reisumzug und -zum krönenden Abschluss- einem farbenprächtigen Feuerwerk.

Die Paella, heute von Feinschmeckern in aller Welt gefiert, war übrigens früher ein typisches „Arme-Leute-Essen“. Ihr Name leitet sich von dem katalanischen Wort für „Pfanne“ ab. Traditionell besteht das Gericht aus Reis, Gemüse, Fisch und Schnecken. Die heute bekannte „Paella mixta“, eine Mischung aus Meeresfrüchten, Fleisch und Reis ist eine moderne Abwandlung der ursprünglichen „Paella Valenciana“.