In österreichischem Gehölz geht der „Schwammerldiebstahl“ um: Horden ausländischer Touristen versammeln sich, um über die Pilzbestände Tirols und Kärntens herzufallen.

Die zuständigen Behörden wollen der ungezügelten Jagd auf Pfifferling, Steinpilz und Co. nun mit Suchlizenzen, Sammelgebühren und Waldkontrollen entgegentreten. So soll das ökologische Gleichgewicht aufrechterhalten werden – denn bei zu vielen hemmungslosen Pilzsammlern werde der Forst vermüllt und der Wildbestand gestört. Besonders gewerbsmäßigen Sammlern, die mit ihrer Ausbeute z. T. ein äußerst lukratives Geschäft machen, soll so Einhalt geboten werden.

Da sich z. B. zahlreiche Italiener schon kurz hinter der Grenze als professionelle Pilzsammler betätigen, wurde die Menge in Tirol bereits auf zwei Kilogramm pro Tag und Person reduziert. Und schon jetzt müssen Pilzfans in weiten Waldgebieten bei Salzburg 15 Euro für zwei Wochen Schwammerlsuche an die lokale Forstverwaltung bezahlen. Zukünftig könnte die Gebühr aber erheblich teurer werden.

Gegner der Pilzlizenz sprechen von Geschäftemacherei und „Raubrittertum“ und fordern zu Protesten auf.