Skiurlaub ist in der Regel kein günstiges Vergnügen. Und selbst wenn man ein preiswertes Quartier in den Wintersportgebieten gefunden hat, bleibt immer noch die Frage: wie hinkommen? Die Anreise mit dem Auto ist bei den derzeitigen Spritpreisen keine ersprießliche Alternative, zudem Urlauber aus Nord- und Mitteldeutschland bei dieser Variante fast einen ganzen Urlaubstag und dank zahlreicher Staus wahrscheinlich auch ihre Nerven verlieren. Doch anstatt selber zu fahren, kann man sich auch bequem und preiswert mit den Billigairlines direkt in Wintersportgebiet fliegen lassen.

Die Low-Cost-Airlines und ihre Vorliebe für kleine Airports haben es möglich gemacht: Orte, die man früher nur mit dem Auto und der Bahn erreichte, sind heute per Flugverbindung an nahezu alle deutschen Metropolen angebunden. Mit dem Flugzeug zum Ski fahren -mittlerweile eine gute Alternative und bei rechtzeitiger Buchung auf jeden Fall die preiswerteste. In ihrer aktuellen Ausgabe hat die Zeitschrift „Finanztest“ die Angebote der Airlines unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis, dass ein Flug zum Wintersportort den Geldbeutel extrem schonen kann.

Besonders günstig waren die Angebote von Germanwings und easyjet: für die Strecke Köln-Mailand im Februar berechneten erstere gerade einmal 19 Euro, easyjet fliegt für 25 Euro von Berlin nach Mailand und zurück. Insgesamt haben sechs Low-Cost-Carrier, die von deutschen Flughäfen starten, Airports in Wintersportgebieten im Programm. Es lohnt sich zudem immer, einen Blick auf die Sparangebote der renommierten Fluggesellschaften, wie Austrian Airlines oder Air France zu werfen. Beachtet werden sollte aber, welche Zusatzkosten für die Skibeförderung anfallen. Diese können je nach Airline bis zu 30 Euro betragen. Der Weitertransport vom Flughafen zum Skigebiet ist übrigens unproblematisch: die meisten Verkehrsbetriebe haben sich hervorragend auf die Skifahrer eingestellt und bringen diese für moderate Fahrpreise sogar bis direkt vors Hotel.

Wer auf sein Auto am Urlaubsort nicht verzichten möchte, sollte die „Tankeschön-Angebote“ der Bahn beobachten. Mit dem Autoreisezug kommt man zwar nicht so schnell und günstig, wie mit dem Billigflieger am Feriendomizil an, dafür aber entspannter, als als Selbstfahrer. Die „Tankeschön-Angebote“ werden von der Bahn immer samstags für bestimmte Termine und Strecken auf ihren Internetseiten ausgelobt. Eine Ersparnis für Autotransport und Reisende von bis zu 40 Prozent ist damit möglich.