Prunk und Glanz umgaben ihn: Ludwig XIV, Sonnenkönig und absolutistischer Monarch von Frankreich. Sein Schloss Versailles vor den Toren Paris galt im 17. und 18. Jahrhundert als Vorreiter in punkto höfischer Kleidung und höfischer Zeremonien, die von hier aus ihren Weg in die Herrscherhäuser ganz Europas fanden. Eine Ausstellung mit mehr als 200 außergewöhnlichen Exponaten lässt nun die Mode jener Zeit im Schloss des Sonnenkönigs wieder auferstehen.

Es war die Epoche Ludwigs XIV., in der Paris seinen Ruf als Modehauptstadt Europas begründete. Da aus der Zeit des „Ancien Regime“ jedoch -nicht zu letzt durch die Wirren der Revolution- keine Original-Kleidungsstücke erhalten blieben, sind die Ausstellungsstücke in Versailles Leihgaben der großen europäischen Museen, wie dem königlichen Schloss von Stockholm, dem grünen Gewölbe in Dresden oder der Eremitage von Sankt Petersburg.

Dem Besucher werden luxuriöse Stoffe, kostbare Stickereien und Spitzen sowie eine Fülle von Juwelen und Geschmeiden präsentiert, in denen sich die technische und ästhetische Entwicklung des erstarkten Luxushandels jener Zeit widerspiegelt. Begleitet wird die Parade majestätischer Kostüme von Originalbildern und Accessoires, die vom Hause Chanel, Förderer der Ausstellung, ausgewählt wurden.

„Fastes de cour et cérémonies royales” ist seit dem 31. März bis zum 28. Juni 2009 im Schloss von Versailles zu sehen.