Wirtschaftskrise hin oder her – auch bei Flautenstimmung ist die deutsche Reiselust beinahe ungetrübt. Der aktuellen Studie „Travel Scope“ des Marktforschungsinstitutes GfK zufolge zögern momentan jedoch besonders Familien mit Kindern, 2009 einen kostspieligen Urlaub zu planen. Und auch Angebote teurer Städtereisen verstauben zurzeit im Reisebüroregal.

Wenn Sie einige Spar-Tipps beachten, wird ihre Reisekasse aber bestimmt nicht überstrapaziert und Sie müssen nicht gleich ganz das Ferien-Handtuch werfen. Fahren Sie z. B. – möglichst zeitlich flexibel außerhalb der Hochsaison – lieber in Länder, die nicht in der Euro-Zone liegen, um die hohe Kaufkraft des Euro zu nutzen. Auch der Dollar erstarkt seit einigen Monaten wieder deutlich. Ein weiterer Vorteil, nicht in der EU zu urlauben, besteht darin, dass man oftmals steuerfrei shoppen kann: in der Schweiz und in Norwegen z. B. wird bei der Ausreise beim Zoll die jeweilige Mehrwertsteuer erstattet.

Falls Sie trotzdem in der EU die schönsten Wochen des Jahres verbringen wollen: mehr als 40 europäische Metropolen bieten ihren Gästen City Cards an, mit denen man u. a. kostenlos öffentliche Verkehrsmittel nutzen kann oder ermäßigter Eintritt in Museen etc. gewährt wird.

Mit Kindern verreist man am besten am Ende der Ferien, wenn die Preise wieder fallen. Die meisten deutschen Airlines räumen außerdem Kinderrabatte ein, die zwischen 25 (z. B. Condor) und 50 Prozent (z. B. TUIfly) liegen. Bis zu einer gewissen Altersgrenze reisen Kinder sogar kostenlos.

Zahlreiche Veranstalter haben für einige Hotels besonders preisgünstige Zimmerkategorien im Angebot. Die Economy-Zimmer (ITS Reisen), Sparpreiszimmer (Dertour) oder Low-Cost-Rooms (FTI Touristik) weichen in Ausstattung und Lage zwar meist vom Standardzimmer ab, jedoch ist eine Kostenreduzierung von 40 Euro pro Person und Woche und mehr drin.