Gerade konnte New York einen neuen Besucherrekord für das vergangene Jahr vermelden, da wird im „Big Apple“ schon wieder darüber nachgedacht, wie man noch mehr Gäste in die Metropole am Hudson River locken kann. Das neuste und spektakulärste Projekt heißt „New York Waterfalls“. Vier, bis zu 40 Meter hohe, künstliche Wasserfälle sollen ab Mitte Juli an der Südspitze von Manhattan tosen.

15 Millionen Dollar aus privaten Spenden werden für die Installationen des isländischen Künstlers Olafur Eliasson eingeplant. Der in Berlin arbeitende Kreative, ist bereits mit anderen nachgebildeten Naturerscheinungen bekannt geworden, wie etwa „The Weather Projekt“, einer Art künstlichen Sonne aus Spiegeln und Leuchtmitteln, die in der Tate Modern zu besichtigen ist.

Als Standorte für die Wasserfälle in der Kulturmetropole sind die Brooklyn Bridge, der FDR-Drive, die Piers in Brooklyn und Govenor’s Island vorgesehen. Die Wassermassen aus dem Hudson und dem Hafenbecken werden auf 30 bis 40 Meter hohe Gerüste gepumpt und stürzen von dort in die Tiefe.

Durch das einmalige Spektakel erhoffen sich die New Yorker Behörden Mehreinnahmen auf dem Tourismussektor in Höhe von 55 Millionen Dollar. Begünstig durch den guten Dollarkurs konnte der „Big Apple“ im vergangenen Jahr mit 46 Millionen Besuchern bereits so viele Touristen wie noch nie zuvor anlocken. Dabei ließen die Reisenden, von denen ein großer Teil aus Europa stammt, insgesamt 28 Milliarden Dollar in der Stadt. Anteil am großen Besucherplus dürften auch die gezielten Kampagnen haben, die die Gäste überzeugen sollten, länger zu bleiben und mehr Geld auszugeben.