Hinter sonst oftmals verschlossene Türen können Besucher am Tag des offenen Denkmals schauen: Am 9. September 2018 laden allein in NRW über 1200 historische Sehenswürdigkeiten zu besonderen Besichtigungen ein. Manche Bauten wie Schloss Holte bei Bielefeld öffnen eigens für diesen Tag ihre Tore. Die auf einer Insel gelegene Schlossanlage bietet mit Herrenhaus, Türmchen, Kapelle und Wasserwohnungen sowie einem großen Park viele einmalige Sehenswürdigkeiten. Aber auch bekannte Besuchermagnete gewähren Einblicke, die sonst nicht möglich sind. Der Aachener Dom zum Beispiel öffnet die Taufkapelle für Besucher, am Kölner Dom lädt die Dombauhütte zur Besichtigung ein.

Deutschlandweit sind mehr als 7.500 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten am Aktionstag geöffnet. In Anlehnung an das Motto des Europäischen Kulturerbejahrs „Sharing Heritage“ lautet das diesjährige Motto der 25. Ausgabe „Entdecken, was uns verbindet“. Bei vielen Veranstaltungen und Führungen steht deshalb die Suche nach europäischen Einflüssen in deutschen Denkmalen im Vordergrund, etwa die Frage nach der Herkunft von Handwerkern und Handwerkstechniken, Baumaterialien oder Stilelementen.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals in Deutschland.