Nach den kenianischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 27. Dezember kam es in einigen Landesteilen zu politischen Unruhen mit z. T. blutigen Ausschreitungen. Die touristischen Gebiete blieben allerdings weitgehend unberührt.

Auch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat bisher keine Reisewarnung für Kenia herausgegeben, rät jedoch dazu, die Slumregionen Nairobis und Mombasas sowie verschiedene touristisch nicht bedeutsame Ortschaften im Westen des Landes besser zu vermeiden. 

An den Flughäfen Nairobis und Mombasas verläuft der nationale und internationale Flugverkehr planmäßig und geregelt. Auch die Hauptstraßen zwischen den Airports und den Tourismuszentren sowie zwischen Nairobi und den großen Nationalparks sind ohne Probleme befahrbar. Eine hohe Polizeipräsenz soll für eine uneingeschränkte Sicherheit sorgen.

Trotzdem fürchtet die Kenya Tourism Federation (KTF), der Dachverband aller Verbände der kenianischen Tourismusindustrie, dass die erfolgreiche Tourismusentwicklung der letzten Jahre durch die politischen Differenzen und Unsicherheiten einen Rückschlag erleiden könnte. Da der Tourismus als beschäftigungsstärkster Wirtschaftszweig und wichtigster Devisenbringer gilt, würde somit auch die Lebensgrundlage zahlreicher Kenianer beeinträchtigt. Schon in der Vergangenheit zeigte sich, dass kurzfristig entstandene Imageschäden oftmals erst nach vielen Jahren wieder kompensiert werden.