Ein grünes Gewissen auf Reisen zu haben verlangt nicht unbedingt, auf der benachbarten Kuhwiese zu zelten oder mit dem Fahrrad an die Ostsee zu fahren – wenn man einige Regeln beachtet, muss auf den Traumurlaub nicht verzichtet werden. Grundprinzip: natürliche Ressourcen schonen und heimische Kulturen fördern.

Das umweltbewusste Verhalten, das zu Hause selbstverständlich ist, wie z. B. Energie- und Wasser zu sparen oder Handtücher und Bettwäsche mehrere Tage hintereinander zu benutzen, darf auch im Urlaub nicht vernachlässigt werden.Vor der Abreise kann man die Stecker technischer Haushaltsutensilien ziehen, wie etwa vom TV und Computer oder von Ladegeräten.

Reiseziele mit ungenügenden Standards für Umwelt- und Naturschutz – beispielsweise mit verdreckten Stränden, durch ungeklärtes Abwasser verunreinigtem Meer oder hemmungslosem Bauboom – sollten vermieden werden. Wenn man sich schließlich für eine Destination entschieden hat, ist es bei einer Flugreise sinnvoll, möglichst einen Nonstopverbindung zu nehmen, da beim Start des Flugzeuges der meiste Triebstoff verbraucht wird. Zusätzlich kann man bei einigen Airlines oder bei Atmosfair eine Ausgleichszahlung für den Kohlendioxid-Ausstoß leisten, mit der Projekte für nachhaltige Energie finanziert werden.

Im Urlaubsort unterstützt der Einkauf frischer, regionaler Lebensmittel nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern spart auch Energie. Schmutzige Wäsche sollte man möglichst nicht im Hotel waschen lassen – hier wird die Kleidung eines jeden Gastes einzeln gereinigt, um sich das anschließende Auseinandersortieren zu sparen. Außerdem ist es empfehlenswert, im Sommer die Vorhänge zuzuziehen, um den Energieverbrauch der Klimaanlage einzuschränken. Mit dem Ökolabel der „blauen Flagge“ ausgezeichnete Strände stehen für hohe Umweltstandards und gute Wasserqualität.

Für den Rückweg: Bedrohte Arten, wie etwa Muscheln, Korallen und Schnitzereien aus Tropenhölzern, sind keine Souvenirs.