Das UNESCO-Weltkulturerbe der Yungang-Grotten in der nordchinesischen Provinz Shanxi hat nun wieder in seiner Gesamtheit für Besucher geöffnet. Im Jahr 2012 waren mehrere Höhlentempel in dem Komplex für Renovierungsarbeiten geschlossen worden. Die Grotten 11, 12 und 13 wurden aufwändig instandgesetzt und können nun wieder besichtigt werden.

Die Grotten 9-13 sind als die „Fünf prächtigen Höhlen“ bekannt. Hier wurden die einzigen bemalten Statuen des Höhlensystems gefunden. In Höhle elf befinden sich die ältesten und längsten Inschriften der Yungang-Grotten. Höhle zwölf ist als die „Musikhöhle“ bekannt. In den Malereien sind viele Instrumente und Musiker dargestellt, sie bilden eine wichtige Quelle zur Erforschung des sozialen Systems der Nördlichen Wei-Dynastie (398-535 n. Chr.), während der die Höhlentempel angelegt wurden.

Die Yungang-Grotten wurden vor circa 1.500 Jahren durch buddhistische Mönche im Nordhang des Wuzhou-Bergs in Datong gebaut. Dabei wurden in über 50 Höhlen und 200 Felsnischen mehr als 50.000 Buddha Statuen und atemberaubende Reliefs in den Stein geschlagen. Ihre Größe reicht von wenigen Zentimetern bis zu 17 Metern. (FVA China)