Die New Yorker Metro ist wohl das wichtigste Verkehrsmittel in der Millionen Metropole, denn auf Gleisen kommt man in der City schneller von A nach B als auf den überfüllten Straßen. In der U-Bahn präsentieren sich die Menschen zumeist gut und angemessen gekleidet, schließlich geht es für viele zur Arbeit. Am gestrigen Sonntag brachen aber wieder mal einige New Yorker mit den ungeschriebenen Gesetzen der Kleidungspflicht und verzichteten im Rahmen des „no pants subway-ride“ auf ihre Hose oder den Rock.

Nachdem man sich an einem abgemachten Treffpunkt versammelt hatte, teilten sich die „Aktionisten“ in Gruppen auf und fuhren anschleißend, unten rum nur mit Boxershorts oder Slip bekleidet, ein paar Stationen mit der New Yorker Metro. Nach einigen geplanten Umstiegen versammelten sich alle „no pants-rider“ wieder, um sich miteinander über die Highlights des Tages zu auszutauschen.

Im übrigen scheint die Aktion immer beliebter zu werden: während am „Debütanten-Ride“ im Jahr 2002 nur sieben Menschen teilnahmen, waren es bei der diesjährigen zehnten Ausgabe schon mehrere hundert, die bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt mit viel Humor eine Blasenentzündung riskierten. International findet der „no pants subway ride“ mittlerweile in über 50 Städten in 24 Ländern statt.