Er ist der wasserreichste Fluss der Erde und laut neuen Erkenntnissen der amtlichen geographischen Institute von Peru und Brasilien mit 6.762 Kilometern wohl auch ihr längster: der Amazonas. Auf seinem Lauf von der Quelle westlich des Titicacasees bis zu zur Mündung in den Atlantischen Ozean durchquert er auch Peru. Das Land im mittleren Westen Südamerikas gilt mit seiner Mischung aus Natur und Kultur als Zugpferd des Tourismus auf dem Kontinent.

An den Ufern des Amazonas, inmitten des tropischen Regenwaldes liegt eine Großstadt, die bis heute auf keinem Landweg erreichbar ist. Nur mit dem Flugzeug oder dem Boot gelangt man in die 400.000 Einwohner zählende Amazonas-Metropole Iquitos. Sie wurde vor über 150 Jahren von den Jesuiten gegründet und hat sich mittlerweile zu einer der wichtigsten Ausgangspunkte für Touren in den peruanischen Amazonas-Dschungel entwickelt. Rund um Iquitos finden sich zahlreiche Eco-Logdes, die es dem Besucher ermöglichen inmitten der Tier- und Pflanzenvielfalt des Amazonas zu wohnen. Die Palette reicht von luxuriösen Appartementhäusern mit eigenem Pool bis hin zu einfachsten Unterkünften ohne elektrischen Strom.

Nahezu alle Logde-Betreiber bieten eine große Auswahl an Exkursionen an. Auf dem Programm stehen neben Nachtwanderungen und der Möglichkeit Piranhas zu fischen ebenso Besuche bei den einheimischen Stämmen. So hat die Gruppe der Yagua ihre Rituale und Bräuche bis ins 21. Jahrhundert bewahrt und vermittelt den Gästen ihre traditionelle Jagdtechnik mit dem Blasrohr. Wenn der Wasserstand es erlaubt, geht es auch hinaus zu den Gründen der berühmten rosa Süßwasserdelfine des Amazonas, die seinerzeit schon den Naturforscher Alexander von Humboldt in Erstaunen versetzten…