Vandalismus in öffentlichen Verkehrsmitteln – ein Thema, über das ich mich auch persönlich regelmäßig massiv ärgere. Nachdem ich vor einigen Tagen von einer Reise zurückgekommen bin, bei der ich auch eine Bahnverbindung genutzt habe und dabei auch direkt mit den Folgen der verschiedenartigsten Sachbeschädigungen konfrontiert worden bin, ist mir wieder eine Meldung zum Vandalismus bei der Bahn in Erinnerung gekommen, die ich vor einigen Wochen gelesen habe. Demnach soll der Deutschen Bahn durch Vandalismus jedes Jahr ein Schaden von 50 Millionen Euro entstehen. Zerkratzte Scheiben – übrigens auch ein massives Ärgernis bei den Hamburger U- und S-Bahnen – aufgeschlitzte Sitze oder aber die nie enden wollenden Schmierereien durch Graffity-Sprayer führen zu Reinigungs- und Ausfallkosten in der genannten Höhe.

Was den vornehmlich jugendlichen Täter (oder auch ihren ebenfalls jugendlichen Bewunderern) an ihrem Verhalten so imponiert, bleibt mir jedes Mal ein Rätsel. Fakt ist, dass die enormen Kosten zur Beseitigung der Schäden von den Verkehrsbetrieben natürlich wieder eingenommen werden müssen und so auf die Allgemeinheit umgelegt werden müssen. Die Zeche zahlen die Verbraucher und dabei vor allem diejenigen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind und regelmäßig Busse und Bahnen nutzen.

Bleibt nur zu hoffen, dass die von der Bahn eingeleiteten Maßnahmen zur Prävention greifen und dadurch in Zukunft der Vandalismus in den Zügen und Gebäuden der Bahn etwas eingeschränkt werden kann oder aber zumindest die Verursacher noch häufiger erwischt und für ihre Taten auch belangt werden. Vielleicht läßt sich dann die mutwillige Zerstörungswut auch nachhaltig etwas weiter einschränken.