Der Bund Deutscher Forstleute (BDF) – die Vertretung aller Forstleute in Deutschland – wird die Auszeichnung „Waldgebiet des Jahres“ im Jahr 2020 an das erste deutsche nationale Naturmonument Ivenacker Eichen in der Mecklenburgischen Seenplatte vergeben. Den Mitarbeitern des zuständigen Forstamtes Stavenhagen gelinge es in besonderer Weise, moderne naturnahe Forstwirtschaft mit der mittelalterlichen Bewirtschaftungsform des Hutewaldes, bei der der Wald als Weide für Damwild und Nutztiere fungiert, in Einklang zu bringen, hieß es in der Begründung des Bundesvorstandes des BDF. Die 1.000-jährigen Eichen im 164 Hektar großen Waldgebiet westlich der Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg zählen zu den ältesten Bäumen Deutschlands. Die feierliche Übergabe des Prädikates, das seit 2012 vergeben wird, findet am 7. Mai 2020 in Ivenack statt. Im Jahr 2016 wurde der Usedomer Küstenwald als erstes „Waldgebiet des Jahres“ in Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. (TVMV)