Wien ist die einzige Millionenstadt er Welt, die einen wirtschaftlich bedeutsamen Weinanbau vorzuweisen hat. Vor der österreichischen Metropole erstreckt sich ein 700 Hektar großes Areal, das von 320 Winzern bewirtschaftet wird. Donau und der nahegelegne Wienerwald sorgen für optimale Bedingungen. Durch das reich der Rebstöcke führt der Wiener Weinwanderweg von Neustift am Walde nach Nußberg.

Zehn Kilometer lang schlängelt sich der Wanderpfad vorbei an Sievering, dem Weingut Wien Cobenzl und Grinzing. Alles Orte, die in unwiderruflich mit der Geschichte der Weinkultur Wiens verbunden sind. Zugleich sind sie alternative Einstiegspunkte für alle, die den Wanderweg nicht in seiner vollen Länge erschließen wollen.

Durch die alten Weinberge des 19. Bezirks führt die Route, begleitet von wunderschönen Ausblicken auf Donau und die österreichische Hauptstadt. Am Aussichtspunkt Eichelhofstraße bietet sich zudem ein Panorama über den Nationalpark Donau-Auen.

Nicht versäumen sollte man es, unterwegs eine Rast einzulegen, um die guten Tropfen, die hier in der milden Sonne gedeihen einmal selbst zu kosten. Beispielsweise beim Weingut Wien Cobenzl mit seinen prämierten Keltererzeugnissen oder in einem der vielen Heurigen. Der Heurige ist eine wichtige Institution der Wiener Weinkultur. In kleinen Gaststuben werden die selbstangebauten Weine ausgeschenkt, dazu werden traditioneller weise kalte Speisen vom Buffet serviert. Ein Schnittpunkt der Geselligkeit er Großstadt mit dem ländlichen Ambiente des Weinbaus.

Besonders lohneswert ist eine Tour auf dem Wiener Weinwanderweg natürlich zur Herbstzeit, wenn die Weinlese eingesetzt hat.