Als am 18. Januar 2018 das Orkantief „Friederike“ über Deutschland und insbesondere über die Mittelgebirge hinweg zog war schnell klar, dass große Schäden angerichtet worden waren. Große Waldgebiete mussten gesperrt werden, da Lebensgefahr für das Betreten bestand. Im Weserbergland wurden vor allem im Bereich des Reinhardswaldes und des Sollings so schwere Sturmschäden verursacht, dass neben den Wäldern auch die Wanderwege stark beeinträchtigt und in Mitleidenschaft gezogen wurden. Davon betroffen unter anderem der Weserbergland-Weg, der auf einer Strecke von rund 114 Kilometern zwischen Hann. Münden und Bodenwerder vollständig nicht begehbar und damit insgesamt sieben Etappen des offiziellen Wegeverlaufs für Wanderer gesperrt werden mussten.

Schwere Maschinen wurden anschließend in den vergangenen Monaten von den zuständigen Landesforsten eingesetzt, um die Gelände wieder freizuräumen und die Wanderwege wieder zugänglich zu machen. Nach Zwischenmeldungen für einzelne Abschnitte kann jetzt die positive Nachricht verkündet werden: Der Weserbergland-Weg ist für Wanderer wieder komplett begehbar!

Einzig auf einem Abschnitt der dritten Etappe zwischen Gottsbüren und Bad Karlshafen ist der offizielle Wegeverlauf bei Gieselwerder weiterhin nicht zugänglich und der Ort Gieselwerder nicht mehr an den Wanderweg angeschlossen. Der Naturpark Reinhardswald hat in diesem Bereich eine Umleitung eingerichtet und markiert, sodass der Weserbergland-Weg für Wanderer wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Wanderer, die den Ort Gieselwerder für ihre Wandertour als Zwischenstopp eingeplant haben, haben die Möglichkeit, ab Gottsbüren den Bus zu nutzen.