Bereits seit Jahren sind der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen Ressourcen und das Thema Nachhaltigkeit Anliegen, die Zürich Tourismus auf den Ebenen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft engagiert vertritt. Die Organisation fördert unter anderem das Prinzip “Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren”, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Und auch jeder einzelne Gast der Stadt kann seinen Beitrag leisten: Ausflugsangebote, die klimaneutral erlebt werden können, sind auf der Website von Zürich Tourismus mit einem grünen Blatt gekennzeichnet. Klimaneutral bedeutet, dass keine klimawirksamen Emissionen anfallen beziehungsweise dass verursachte Emissionen mithilfe der Stiftung myclimate kompensiert werden. So werden alle Stadtführungen von Zürich Tourismus zu Fuß durchgeführt, und auf dem myclimate Audio Adventure kann man – zu Fuß oder mit dem Rad – alles zum Thema Klimawandel und Klimaschutz in Zürich erfahren.

Angelehnt an die Ziele von Stadt und Kanton verfolgt Zürich Tourismus die Idee, Zürich als Smart Destination zu positionieren. Gezielte Projekte und Workshops sollen die Wahrnehmung für das Nachhaltigkeitsthema schärfen und Theorie in Praxis umsetzen. Lokale Unternehmen und Persönlichkeiten rund um Essen, Einkaufen und Erleben – wie der Klimaforscher Reto Knutti oder der Querdenker unter den Köchen, Christian Bärtsch – werden dabei zu Botschaftern. Parallel dazu leisten auch die Regierungen der Stadt Zürich und des Kantons ihren Beitrag und engagieren sich durch die Strategie 2035 dafür, auf politischer Ebene den Umweltschutz und ressourcenschonenden Umgang auszubauen. Ein erstes Zeichen des Fortschritts zeigt sich im Projekt des gerade entstehenden 2.000-Watt-Areals GreenCity: Das zukunftsweisende Quartier vereint Wohnungen, Büroräume und Einkaufspassagen und ermöglicht eine Eindämmung um zwei Drittel des Energieverbrauchs.

Von nichts kommt nichts
Neugier und Wissensdurst als Antrieb für Fortschritt: Als Universitätsstadt ist Zürich ein Ort der Innovatoren. Besonders die Technische Hochschule der Stadt, die ETH Zürich, zieht wissbegierige Querdenker aus aller Welt an. Hier steht Forschung im Fokus. Studierende machen es sich zur Aufgabe, lokale, nationale und globale gesellschaftliche Herausforderungen näher zu beleuchten und Problemlösungen zu finden. Themenschwerpunkte der Fakultäten schließen Klimawandel, Zukunftsstädte und Welternährungssysteme mit ein. So wird hier in der Vergangeheit von Wolfgang Pauli das Neutron entdeckt oder von Niklaus Wirth die Programmiersprache Pascal entwickelt, und auch das neue, wegbereitende Konzept der 2.000-Watt-Stadt Greencity stammt von kühnen Tüftlern der Hochschule.

Das Ende der Nation
Am Anfang aller Innovation stehen Fragen und Herausforderungen, die es zu beantworten und bewältigen gilt. 2013 startet der Züricher Fabian Hediger mit dem World Web Forum einen Kongress, der sich mit globalen Entwicklungen aus den Bereichen Social Media, Digital Brand Awareness und deren Einfluss auf Unternehmen beschäftigt. Themenfelder, die aktiv zum Wandel in eine bewusste, nachhaltige und verantwortungsvolle Gesellschaft beitragen. Durch den jährlichen Event und die Veröffentlichung eigener Trendreports soll Nachhaltigkeit auf einer digitalen Ebene geschaffen werden.
Unter dem Motto „The End of a Nation“ geht das World Web Forum im Jahr 2018 am 18. und 19. Januar in Zürich in die fünfte Runde. Hediger und sein Team rufen das Ende der Nation als Gemeinschaft aus und küren Social-Media-Netzwerke und Onlinecommunitys zu den Nationen der Zukunft. Denn laut Hediger scheinen sich User von der Nation als solcher loszulösen und bekennen sich durch digitales Engagement verschiedenen Plattformen zugehörig. Unter den Aspekten Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Kultur beleuchten 17 hochkarätige Redner aus aller Welt die provokante These. Unter ihnen sind Pioniere, Querdenker und Revoluzzer wie Amazon Web Service‘s Chefarchitekt Glenn Gore oder Geschäftsmann und Ironmaiden-Frontsänger Bruce Dickinson.