Akko – Phönizischer Hafen und Kreuzfahrerstadt

Akko ist eine der ältesten, durchgehend bewohnten menschlichen Siedlungen und reicht auf die Zeit des Pharao Tutmoses III. (1504 -1450) zurück. Danach wurde es zu einer wichtigen Hafenstadt der Phönizier und anschließend der Hellenen, die es in Ptolemais umbenannten. Nachdem die Kreuzfahrer Jerusalem an Saladin verloren hatten, war Akko 100 Jahre lang die Hauptstadt des christlichen Königreiches im heiligen Land und Hauptquartier des Johanniterordens. Ein Versuch des französischen Feldherrn und späteren Kaisers Napoleon, Akko im späten 18. Jahrhundert einzunehmen, schlug jedoch fehl, und seine Flotte wandte sich stattdessen nach Ägypten.

Zur Blütezeit fanden im Hafen von Akko mehr als 60 Schiffe Platz. Sie transportierten die Waren, die Venedig reich machten: erlesene Gewürze, Ballen mit feinem Tuch, kostbarer Schmuck und edle Waffen. Der Schiffsverkehr brachte einen neuen Lebensstil über das Meer, mit dem auch die arabischen Ziffern nach Europa gelangten.

In der orientalisch geprägten Altstadt Akkos sind vor allem die alte Kreuzfahrerburg, die vom türkischen Statthalter im späten 18. Jahrhundert errichtete Moschee und die ehemalige Gefängnisfestung, in der die Briten vor der Staatsgründung Israels 1948 die jüdischen Untergrundkämpfer gefangen hielten, sehenswert.