Die Landschaft der Region Galiläa

Die wunderschöne, vielfältige Landschaft von Galiläa lädt zu aktivem Erleben ein. Sowohl in Galiläa als auch auf den Golanhöhen stehen verschiedene Wanderrouten zur Verfügung, die durch übersichtliche Wegweiser gekennzeichnet sind. Christliche Besucher haben die Möglichkeit, "den Spuren Jesu" zu folgen. Aber Wandern ist bei weitem nicht die einzige Art und Weise, auf die man sich in Galiläa aktiv betätigen kann. So haben sportlich interessierte Gäste die Wahl zwischen Wassersport am See Genezareth, Drachenfliegen, Paragliding, Rafting auf dem Jordan, Radfahren, Reiten, ja selbst Skifahren im Winter auf dem Berg Hermon im "hohen" Norden Israels.

Der Reiz Galiläas liegt in seinem sanft abfallenden, grünen und fruchtbaren Hügelland, das in scharfem Kontrast zur rauhen Schönheit der judäischen Wüste und auch zum landschaftlichen Bild der Mittelmeerküste steht. Bis zu 600 Meter hoch liegt die reich gegliederte Landschaft, die von zahlreichen Stellen aus einen ungewöhnlich klaren Blick über das Land bietet. Die Höhenlage hat vor allem in den heißen Sommern des Nahen Ostens große Vorteile. Hier oben ist es nicht ganz so heiß, und es weht immer eine leichte, kühlende Brise.

Das macht sich zum Beispiel in Safed bemerkbar, einer malerischen alten Stadt, die heute sowohl für ihre Künstlerkolonie als auch ihr Festival der "Klezmermusik", der ostjüdischen Folklore bekannt ist. Ihre große Bedeutung gewann sie als Ort religiöser Mystik. Safed war ein Zentrum der Kabbala, der mystischen Geheimlehre des Judentums, und viele berühmte Gelehrte liegen hier begraben.

Der Berg Tabor im unteren Galiläa wird zum ersten Mal im Alten Testament erwähnt. Hier besiegten die Israeliten unter der Richterin Debora die Kanaaniter. In der christlichen Tradition gilt der Berg als Berg der Verklärung. Von hier oben hat man einen phantastischen Rundblick über das landwirtschaftlich geprägte Galiläa, bis nach Nazareth und zum See Genezareth.