Allgemeine Infos zu den Bahamas

Die Bahamas gehören für viele Urlauber sicher zu den Traumzielen schlechthin: ganzjährig schönes Wetter, Traumstrände unter Palmen, türkisfarbenes, überaus angenehm temperiertes Wasser, Sportmöglichkeiten im Wasser (z.B. in hervorragenden Tauchrevieren) und auf dem Land (z.B. auf erstklassigen Golfplätzen) sowie Hotels und Unterkünfte bis in die Luxuskategorie, die auch höchsten Ansprüchen gerecht werden, bieten selbst dem verwöhntesten Urlaubsgast alle erdenklichen Annehmlichkeiten. Aber auch außerhalb der komfortablen Hotelanlagen oder Ferienhäuser haben die Bahamas einiges zu bieten.

Geographisch gesehen gehören die Bahamas, die etwa 100 Kilometer nördlich von Kuba und 80 Kilometer südöstlich von Florida liegen, eigentlich nicht mehr zur Inselgruppe der Karibik. Aufgrund Ihrer Ausstrahlung und dem typischen karibischen Klischee ordnet fast jeder Tourist die Inselgruppe aber dennoch dazu – und niemand nimmt es den Gästen wirklich übel.

Die Bahamas bestehen aus etwa 700 Inseln und Inselchen, von denen jedoch nur etwa 30 bewohnt und 15 für den Tourismus erschlossen sind. Insgesamt umfasst die Fläche knapp 14.000 Quadratkilometer. Die Eilande dehnen sich ca. 600 Kilometern in nord-südlicher und 750 Kilometer in ost-westlicher Richtung aus. Auf den Bahamas leben 330.000 Menschen, davon die meisten auf den beiden Hauptinseln New Providence mit der Hauptstadt Nassau (rund 200.000 Einwohner) und Grand Bahama mit der Stadt Freeport.

Entdeckt wurden der Archipel am 12. Oktober 1492 von Christoph Kolumbus, als dieser auf der heutigen Insel San Salvador landete. Die spanischen Besatzer nannten die Inseln „Baja Mar“ (flaches Mee)r“, woraus sich später der Name Bahamas entwickelte. Da auf den Inseln kaum Bodenschätze gefunden wurden, wurde deren Urbevölkerung, ein zum Volk der Arawak zählender Stamm, von den Spaniern vor allem nach Hispaniola versklavt, um dort in der Landwirtschaft und den Minen zu arbeiten. Die Bahamas besaßen aufgrund ihrer Nähe zu den USA im Westen und den Karibischen Staaten weiter südlich jedoch eine nicht unerhebliche strategische Bedeutung, weshalb in den folgenden Jahrhunderten immer neue Entdecker, Piraten und Besatzer auf die Inseln pilgerten. Vor allem Piraten nutzten die verstreut liegenden Eilande gerne als Rückzugsmöglichkeit und Unterschlupf. Obwohl die Bahamas Anfang des 18. Jahrhunderts zur britischen Kronkolonie erklärt wurden, ging in den folgenden 200 Jahren aufgrund der geographischen Nähe ein starker Einfluß von den USA aus – besonders während der Prohibition blühte der Handel mit Alkohol und anderer Schmuggelware. 1973 erlangten die Bahamas ihre Unabhängigkeit.

Da es aufgrund der Boden- und Wasserverhältnisse kaum nennenswerte Landwirtschaft und auch sonst keine weitere Industrie gibt, stellt der Tourismus den wichtigste Wirtschaftszweig auf den Bahamas dar (daneben gelten die Bahamas auch als attraktives Finanzzentrum, nachdem sich aufgrund einer günstigen Steuergesetzgebung viele internationale Banken hier niederließen). Das größte Hotelangebot ist auf den Hauptinseln New Providence und Grand Bahama vorhanden, wo sich diverse internationale Hotelketten und Luxusresorts befinden. Dabei orientiert sich das Angebot der Hotels und Gastronomie schwerpunktmäßig an der Nachfrage aus dem amerikanischen Markt. Teilweise sind die Hotelanlagen schon etwas zu groß und mondän geraten, jedoch lassen diese hinsichtlich Service und Freizeitangebot kaum Wünsche offen.

Das Klima auf den Bahamas ist das ganze Jahr über ausgesprochen mild. Aufgrund des stärkeren Einflusses des nordamerikanisschen Kontinents ist es etwas kühler als auf den südlicher gelegenen karibischen Inseln, jedoch liegen in den Sommermonaten auch auf den Bahamas die Temperaturen immer zwischen 25°C und 30°C, wobei die heißesten Monate Juli und August sind. Im Winter steigt das Thermometer durchschnittlich auf etwa 20°C. Die Wassertemperaturen sind überaus angenehm und liegen ganzjährig zwischen 23°C und 27°C. Zwischen Juli und November kann es auch einmal zu einem Hurrikan kommen.

Die Anreise auf die Bahamas erfolgt von allen europäischen Großflughäfen in der Regel über London oder Miami. Von Miami aus gibt es zahlreiche Flugverbindungen vor allem nach Nassau, von wo aus von der nationalen Fluggesellschaft Bahamasair über 20 Ziele auf den verschiedenen Inseln angeflogen werden. Bei der Einreise sollte auf jeden Fall beachtet werden, dass für deutsche Staatsbürger ein Reisepass erforderlich ist, der noch mindestens 6 Monate gültig sein muss.

Tipp: Übersicht über aktuelle Reiseangebote für die Bahamas.