Niederschlagsmenge auf Lanzarote

Durch die flache Struktur Lanzarotes und die fehlenden Gipfel bleiben die Passatwolken hier nicht stehen und regnen sich ab, so dass das Eiland noch weniger Niederschläge zu verzeichnen hat als die übrigen Kanarischen Inseln. Insgesamt fallen hier pro Jahr nur 120 Millimeter Regen pro Quadratmeter, wobei der gebirgigere Norden der Insel mit bis zu 300 Millimetern rechnen kann, während der Süden meist trocken bleibt. Daher ist das Bild Lanzarotes durch eine karge Flora und trockene Landschaften geprägt. Die Feuchtigkeit der Wolken ist jedoch ausreichend, um zumindest im nördlichen Teil Landwirtschaft in Form von Trockenfeldbau nachzugehen.

Ein großer Teil der Niederschläge wird in den vergleichsweise feuchten Wintermonaten Dezember und Januar gemessen, so dass besonders im Frühling eine vergleichsweise üppige Vegetation gedeiht.

Durch das aride Klima stellt die Wasserversorgung auf Lanzarote ein großes Problem dar. Durch den beginnenden Fremdenverkehr in den 1950er Jahren stieg der Bedarf an Trinkwasser sprunghaft an, so dass zusätzlich zu den riesigen Zisternen, in denen das wenige Regenwasser gesammelt wird, von den benachbarten Eilanden große Tankladungen mit Wasser importiert werden müssen. Zusätzlich wurde eine Anlage zur Entsalzung von Meerwasser errichtet, die stetig vergrößert wurde und bis heute in Betrieb ist. Allerdings wird zur Gewinnung des Süßwassers sehr viel Energie benötigt.

Niederschlagsmenge auf Lanzarote im Überblick