Vor noch nicht allzu langer Zeit wurden USA-Reisenden neue Hürden auferlegt: erst nachdem ein detaillierter Fragebogen ausgefüllt wurde, durfte man einen Fuß ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten setzen. Jedoch bald könnte es noch leidiger werden – nach neuesten Plänen der US-Regierung sollen künftig z. B. auch Daten von Fluggästen gesammelt werden, die nur Teile der USA überfliegen, dort jedoch nicht landen. Darüber hinaus ist vorgesehen, spezifische Informationen über Personen zu erfassen, die allein reisende Kinder oder behinderte und alte Passagiere nur zum Flieger begleiten. Auch schließt die geplante Verschärfung beispielsweise ein, dass jeder Reisende bereits vor der Buchung online eine Einreisegenehmigung ersuchen muss und dass alle Flüge zwischen Europa und den USA von bewaffneten Sicherheitskräften, den Sky Marshals, eskortiert werden. 

Das umstrittene Gesetz, das Datenschützer auf der ganzen Welt aufschreien lässt, nennt sich „Patriot Act“ (Provide Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism) und dient laut Initiatoren dem Schutz der USA vor terroristischen Anschlägen. In zahllosen Bestimmungen widerspricht die Verordnung allerdings dem europäischen Rechtssystem, wie der Europäische Gerichtshof ausdrücklich hervorhob.

Das Bestreben nach Überwachung findet in den USA augenscheinlich kein Ende. Dieser neueste Vorstoß kann aber nur ein Kopfschütteln hervorrufen.