Er ist berüchtigt für seine Aktionen, Investitionen und Projekte besonderer Art: der britische Unternehmer Richard Branson sorgte als Gründer von Virgin Group bereits mit einer eigenen Airline und privat mit diversen Weltrekordversuchen für Aufsehen. Nun erfüllte sich für den 61jährigen Branson ein weiterer Traum: in der Wüste von New Mexiko eröffnete er den ersten kommerziellen Weltraum-Flughafen.

Branson und die weiteren Gründungsmitglieder investierten rund 152 Millionen Euro in den Umbau der riesigen Anlage. 2012 sollen die ersten Insassen ins All starten. Mit Virgin Galactic haben nun auch gut betuchte Bürger die Möglichkeit, sich ins All schießen zu lassen. Der Spaß hat allerdings seinen Preis: umgerechnet rund 145.000 Euro kostet ein Weltraumflug, bei dem die Passagiere einige Minuten Schwerelosigkeit erleben. Die sechs Passagiere und zwei Piloten werden aus etwa 15 Kilometern Höhe mit der Raumkapsel „Space Ship Two“ vom Trägerflugzeug „White Knight 2“ ins All katapultiert. Auf den ersten Flügen wird das Raumschiff allerdings wohl noch nicht in die Umlaufbahn gelangen. Ob die Flüge vom „Spaceport America“ irgendwann auch für Durchschnittsverdiener erschwinglich sein werden, steht allerdings noch in den Sternen.