Wie ein Zauberschloss aus glitzernden Kristallen, ersteht das Icehotel im schwedischen Jukkasjärvi jeden Winter aufs Neue. 200 Kilometer unterhalb des Polarkreises werden alljährlich rund 10 000 Tonnen Eis und 30 000 Tonnen Schnee geformt, modelliert und designt, um auf 4000 Quadratmetern eine der ungewöhnlichsten Herbergen der Welt zu erschaffen.

Am 7. Dezember öffnet das Eishotel in Jukkasjärvi zum 18. Mal seine Pforten. Wie in jedem Jahr, ist es auch dieses Mal ein Unikat, denn jeden Winter verleihen unterschiedliche Künstler dem überdimensionalen Iglu sein Gesicht. Wer also hier demnächst seinen Kopf auf das Rentierfell auf dem Eisbett in einem der Zimmer legt, kann sicher sein, dass es seine Unterkunft in dieser Form im nächsten Winter nicht mehr geben wird. Dies gilt insbesondere für die Design-Suite, die in diesem Jahr von den beiden Deutschen Alexander Bach und Sandra Uhlitzsch gestaltet wird. Wie die Räume für die Saison 2007/2008 aussehen sollen, wird im Übrigen noch bis zur Eröffnung geheim gehalten. Verraten wurde bisher nur, dass eine neu eingesetzte Technik in diesem Jahr für besonders beeindruckende Akzente sorgen soll.

In zahlreichen Dingen gleicht das Icehotel ansonsten einem klassischen Hotel. Neben Zimmern für 100 Gäste, hält es ein Restaurant und Konferenzräume bereit. Nur das hier, von den Wänden bis zum Interieur eben alles aus Eis ist. Neben dem besonderen Erlebnis seinen Aufenthalt in arktischer Kälte zu verbringen, bietet das Icehotel seinen Gästen noch eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten, wie eine Elch-Safari und Ausflüge mit dem Hunde-, Rentier- oder Motorschlitten an.