Das moderne U-Bahn-System der dänischen Hauptstadt wird weiter ausgebaut
Vor gut fünf Jahren, im Oktober 2002 nahm die erste Kopenhagener Metro-Verbindung ihren Betrieb auf. Nach einer sukzessiven Erweiterung des neuen öffentlichen Transportmittels der dänischen Hauptstadt, konnte jetzt auch der Internationale Airport Kastrup angeschlossen werden. Reisende gelangen so unkompliziert über die vor Kopenhagen gelegen Insel Amager vom Flughafen in die Innenstadt. Bis 2017 soll das Metro-System von Kopenhagen um einen Cityring erweitert werden.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern brausen die fahrerlosen Waggons der dänischen Metro durch den Kopenhagener Untergrund. Zwei Milliarden will sich die dänische Metropole ihr neues innerstädtisches Verkehrsmittel bis zu seinem endgültigen Ausbau im Jahre 2017 kosten lassen. Dann wird das Streckennetz eine Gesamtlänge von 36 Kilometern umfassen und über insgesamt 39 unter- und oberirdische Bahnhöfe verfügen.
Warten muss auf die Kopenhagener Metro niemand lange. 34 Zugpaare bedienen die Stationen in einem maximalen Abstand von nur drei Minuten, da kann kein Bus mithalten. Fast möchte man in den Bahnhöfen eine Weile länger verweilen, denn die unterirdischen Haltestellen haben mit dem Bild von dunklen und zugigen U-Bahnschächten so gar nichts gemein. Durch asymmetrische Glaspyramiden gelangt man mit einem gläsernen Aufzugschacht in den Untergrund. Zwanzig Meter tief liegen die Stationen unter der Oberfläche, doch düster ist es nirgends, denn durch ein ausgeklügeltes Spiegelsystem wird das Tageslicht bis weit unter die Erde geleitet. Die Warteräume wirken groß und lichtdurchflutet, fast kathedralenhaft.
Mit Fertigstellung des Cityrings 2017 wird das Zentrum mit den Stadtteilen Østerbro, Norrebrø, Frederiksberg und Vesterbro verbunden sein. Die Züge sollen dann die komplette Woche rund um die Uhr fahren und bis zu 275 000 Passagiere täglich befördern. Einfacher als in manch anderer europäischer Metropole ist auch das Preissystem der Kopenhagener Metro. Für U-Bahn, S-Bahn und Busse sind dieselben Fahrscheine gültig.