Bürgermeister will Swinger mit Geldbußen vertreiben

Die Beschwerden von Einwohnern und Touristen häufen sich auf dem Schreibtisch von Bürgermeister Hilmar Marohn. Grund der Empörung sind Swingerpartys, die offenbar bereits seit einem Jahr an einem abgelegenen Strandabschnitt der kleinen Ostseegemeinde bei Eckernförde veranstaltet werden. Swinger und Gruppensexanhänger aus Norddeutschland haben die Sandfläche nahe der Bundesstraße 76 ungefragt zu ihrem Territorium erwählt. Spaziergänger und Wanderer werden am helllichten Tag ungewollt Zeugen von Sexszenen.

Zwar liegt der besagte Strandabschnitt an dem sich die Swinger treffen und der in einschlägigen Kreisen als „Ferkel-Strand“ von Aschau bekannt ist, verborgen hinter einem Kiefernwäldchen, doch gehen viele Einheimische hier gerne spazieren und auch der Fernwanderweg E 6 führt entlang dieses Küstenabschnitts. Nicht nur mussten Fußgänger bereits unfreiwillig diverse Formen von Sex beobachten, auch obszöne Skulpturen und gar die Aufforderung sich auch auszuziehen, verärgerten die Aschauer und ihre Gäste.

Um dem Treiben ein Ende zu setzen, will Bürgermeister Marohn nun kräftige Bußgelder gegen die Swinger erheben. In einer ersten Kontrolle wurden vom zuständigen Ordnungsamt Schlei-Ostsee bereits die Personalien erfasst, allerdings stoßen die Kontrolleure schnell an ihre Grenzen und finden beim Eintreffen meist nur angezogene Swinger vor, die bereits schnell wieder in ihre Kleider geschlüpft sind.