Sich im Schlamm zu wälzen gilt allgemein hin nicht als Sinnbild der gepflegten Verhaltensweisen und ist gesellschaftlich auch nicht sonderlich hoch angesehen. Sich für den guten Zweck dreckig zu machen aber schon und zugleich auch noch ziemlich beliebt, denn wenn sich Strandaufenthalt, Schlammschlacht und Sport verbinden lassen, reisen Menschen aus allen Ecken Europas an den Brunsbüttler Elbdeich in Schleswig Holstein, wo in diesem Jahr bereits zu siebten Mal die sogenannte „Wattolümpiade“ ausgetragen wurde.

Dabei wurde den Teilnehmern in den verschiedenen Disziplinen alles abverlangt: ob beim Wattvolleyball, Watthandball oder Wattfußball, die Teams gerieten auf dem glitschigen Untergrund an ihre Grenzen. Doch auch neuartige Sportarten wie der Aal-Staffellauf mussten bestanden werden. Der Wettbewerb an der Nordseeküste erfreut sich stetig steigender Begeisterung und kommt sogar noch einem guten Zweck zu gute, denn von den Erlösen in Höhe von etwa 100.000 Euro baut die Krebsgesellschaft Schleswig Holstein neue Beratungsstellen.