Kap der Guten Hoffnung

Das markante, aufgrund seiner gefährlichen Klippen gefürchtete Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Südafrikas, befindet sich rund 45 Kilometer von der nach ihm benannten Metropole Kapstadt entfernt. Das steile Kiff, welches über einen vorgelagerten Felsstrand verfügt, stellt den südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents dar und zeigt den Übergang in den Indischen Ozean an. Hier treffen die beiden sehr unterschiedlichen Meeresströmungen Benguelastrom, der aus der kalten Arktis stammt, und der Aguhasstrom, welcher aus den warmen Tropen kommt, aufeinander.

Die Felsenlandschaft, die sich knapp unter der Wasseroberfläche erstreckt, führte zu zahllosen Schiffbrüchen: mehr als 3.000 Wracks liegen hier inzwischen auf dem Meeresgrund. Trotzdem verkehren am Kap jedes Jahr rund 24.000 Schiffe, wodurch die Kaproute die meistbefahrene Schifffahrtsroute der Welt darstellt.

Im Jahr 1939 wurde der südliche Teil der Kaphalbinsel, die politisch zur Provinz West-Kap zählt, als Naturschutzgebiet deklariert – seither wird die Tier- und Pflanzenwelt auf einer Fläche von rund 7.750 Hektar geschützt. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Kap stößt man daher auf eine große Auswahl unterschiedlicher Blumen sowie zahlreiche Paviane und mit etwas Glück auch auf Schwarzgnus, Elenantilopen und Springböcke.

An der Buffelsbaai findet sich zur Erinnerung an Vasco de Gama, den Entdecker dieses Landstriches, ein Gedenkkreuz. Ein weiteres Kreuz bei Platboom erinnert an die Ankunft des portugiesischen Flottenkapitäns Bartolomeu Diaz im Jahr 1488. Auf dem 244 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Leuchtturm kann man einen einmaligen Ausblick über das Kap der Guten Hoffnung genießen.