Kloster Mihintale

Das Kloster von Mihintale auf dem Missaka-Berg ist eine der ältesten buddhistischen Anklagen Sri Lankas und ist als solches Anziehungspunkt für Tausende von Pilgern. Seine Entstehung verdankt es dem Mönch Mahinda der von Indien ausgesandt wurde, um den Buddhismus nach Sri Lanka zu bringen und prompt König Devanampia bekehrte. Der hiesige Herrscher ließ darauf hin ein Kloster und eine Dagoba errichten. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der heilige Ort immer weiter ausgebaut, einige Stätten sind mittlerweile jedoch zu Ruinen verfallen.

Die Heiligtümer des Ortes wurden zumeist auf den zwischen Palmen und Dschungelpflanzen liegenden Hügeln errichtet und sind oft über Treppen erreichbar. Zu den zu besichtigenden Überresten gehören das Fundament eines alten Hospitals, die Ruinen eines Klosters aus dem 9. Jahrhundert sowie mehrere Tempel.

Bemerkenswert ist die teilweise zerfallen Kantaka Chaitya Dagoba aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., deren gut erkennbare Grundrisse die typische Form der früheren singhalesischen Dagobas widerspiegeln. Im Inneren findet man vier Altäre mit kostbaren Skulpturen, die, typisch für den Buddhismus, Elefanten, Zwerge, Gänse und Pflanzenornamente darstellen. Die Überreste zweier Skulpturen neben den Altären gelten als die ältesten figürlichen Darstellungen auf Sri Lanka.

Die schönste Tierskulptur des Landes hingegen entdeckt man in der Sinha Pokuna, dem sogenannten Löwenbad. Dem Maul des Königs der Tiere entströmt Wasser, das in ein Becken mit fein gemeißelter Umfassung fließt.

Die sterblichen Überreste des Mönches Mahinda findet man in der Reliquienkammer in der Ambasthala-Dagoba aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Von dem einstmals überdachten, runden Tempel  sind die meisten der in konzentrischen Kreisen angeordneten Pfeiler der Anlage erhalten geblieben.

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