Arrubiu

Den größten Komplex der Nuraghen-Kultur auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien stellt der Nuraghe Arrubiu dar, der sich in der Gemeinde Orroli befindet. Archäologen gehen davon aus, dass der Nuraghe vermutlich im 15. Jahrhundert v. Chr. erbaut und 600 Jahre später nach einem partiellen Einsturz verlassen wurde. Erst ab dem 2. Jahrhundert v. Chr., als die Römer die Herrschaft über die Insel übernahmen, fand die Anlage wieder Verwendung.

Bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. hinein kelterten die Römer in Arrubiu offenbar ihren Wein. Zwei entsprechende, separat errichtete Bauwerke, die als Keltereien eingesetzt wurden, konnten bisher ausgegraben werden.

Mit einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern gilt der Nuraghe Arrubiu als der größte Gebäudekomplex, der bis heute aus der Zeit der Nuraghen-Kultur erhalten ist. Insgesamt finden Besucher auf dem Gelände fünf sekundäre, aus großen Steinblöcken gefertigte Turmanlagen, die sich rund um den zentralen, heute noch 16 Meter hohen Turmbau erheben. Die so genannte Fünfeckbastion ist in eine massive Mauer integriert, welche den Innenhof einrahmt. In einem äußeren Mauerring wurden zwölf weitere Türme erbaut, während eine dritte Mauer noch die Ruinen von fünf zusätzlichen Türmen birgt.

Sämtliche Gebäude inklusive der aus der römischen Zeit stammenden Weinkeltereien können inzwischen auf dem Ausstellungs-Gelände besichtigt werden.

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