Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern boomt

Mecklenburg-Vorpommern ist auch in diesem Jahr wieder das beliebteste Reiseziel in Deutschland. Obwohl der Sommer nun alles andere als gut war, erwarten die Tourismus-Verantwortlichen in Mecklenburg in Bezug auf die Übernachtungszahlen ein Rekordjahr für den Nordosten Deutschlands. Für das Jahr 2007 werden fast 26 Millionen Übernachtungen erwartet. Die touristische Erfolgsgeschichte für Mecklenburg-Vorpommern ist damit noch längst nicht abeschlossen. Erst vor wenigen Wochen ergab die Studie eines Meinungsforschungsinstitut, dass durch das rechtsextreme Image der Region viele Urlauber noch davon abgehalten werden, ihren geplanten Urlaub hier zu verbringen.

Mit den aktuellen Übernachtungszahlen konnte Mecklenburg-Vorpommern seinen Spitzenplatz als beliebteste deutsche Urlaubsregion vor Bayern und Schleswig-Holstein noch weiter ausbauen. Einmal mehr überzeugten damit die traumhaften Strände an der mecklenburgischen Ostseeküste (vor allem auf Rügen, Usedom und der Halbinsel Fischland-Darss) sowie die herrliche Natur (zum Beispiel an der Mecklenburgischen Seenplatte) die Urlauber.

Wenn es nach den Toursimus Verantwortlichen geht, sollen die phantastischen Zahlen auch im nächsten Jahr noch weiter gesteigert werden. Neben den allgemeinen Imageverbesserungen in Bezug auf die rechte Szene sollen vor allem auch die touristischen Angebote weiter ausgebaut werden. Neben einer weiteren Erhöhung der Bettenkapazitäten wird dabei in ersten Linie an zusätzlichen Attraktionen für Schlechtwettertage gedacht, um die Region auch außerhalb der Hochsaison für Urlaubsgäste interessant zu machen. Ein Beispiel dafür dürfte sicher auch das Ozeanum in Stralsund sein, das gerade erst durch seine Kooperation mit Greenpeace im Rahmen der Meeresriesenausstellung von sich reden machte. Auch die Politik hat die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Mecklenburg-Vorpommern erkannt. Um die Werbetrommel für die Region auch weiter kräftig drehen zu können, soll auch der Etat für das Torismusmarketing auf fast drei Millionen Euro erhöht werden. Neben den deutschen Gästen möchte man dabei auch zunehmend für ausländische Gäste attraktiv werden. Mit dem gesamten Maßnahmenpaket sollen die Übernachtungszahlen noch einmal um 2 Millionen auf dann 28 Millionen Übernachtungen gesteigert werden.

Für die ansonsten eher strukturschwache Region ist die Entwicklung des Tourismus damit ein riesiger Erfolg. Bleibt nur zu hoffen, dass auch die Bewohner des schönen Bundeslandes davon einiges abbekommen und viele zusätzliche Arbeitsplätze durch den Tourismusboom entstehen.