Ruaha Nationalpark

Im Zentrum Tansanias, etwa 130 Kilometer westlich von Iringa, liegt der Ruaha Nationalpark, der bei einer Größe von mehr als 10.000 Quadratkilometern flächenmäßig nur noch vom Serengeti Nationalpark übertroffen wird. Über eine gut ausgebaute Straße ist der Park auch aus Dar-es-Salaam oder per Flugzeug über die Flugpiste in Msembe, dem Basislager des Reservats, gut erreichbar.

Der im Jahr 1910 gegründete Nationalpark ist heute, anders als zahlreiche weitere Schutzgebiete auf dem afrikanischen Kontinent, kein Ziel für Massentourismus. Naturliebhaber finden hier alle Sehenswürdigkeiten und Attraktionen, die auch in den bekannteren Nationalparks Besucher anlocken – außer langen Verkehrsstaus auf den Pisten.

Hauptsächlich besteht das Reservat, das Teil eines weitläufigen Ökosystems ist, welches auch das Usangu- sowie das Rungwa-Wildreservat umfasst, aus rauem, halbaridem Buschland, das für Tansania üblich ist. Aber auch eine Akaziensavanne und der Beginn des Miombe-Waldgürtels gehören zum Parkgebiet.

Auf einer Fotosafari stoßen Besucher neben beispielsweise den bedrohten Afrikanischen Wildhunden, unterschiedlichen Antilopenarten, Nilpferden, Geparden und Giraffen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auf eine Elefantenherde – Ruaha ist für seine außergewöhnlich große Elefantenpopulation berühmt.

Außerdem gibt es hier rund 1.400 verschiedenen Pflanzenarten, wogegen im Serengeti Nationalpark nur etwa 600 Arten vorkommen.