Tanganjikasee

Der Tanganjikasee, die natürliche Grenze zwischen Tansania und Sambia, Burundi sowie dem Kongo, ist ein See der Superlative: mit einer Fläche von knapp 33.000 Quadratkilometern ist er der zweitgrößte See Afrikas und der sechstgrößte See der Welt. Gelegen im westlichen Teil des Ostafrikanischen Grabens stellt der Tanganjikasee den tiefsten See des gesamten Kontinents dar. Mit einem Volumen von 18.900 Kubikkilometern verfügt er über das größte Süßwasservorkommen Afrikas und das zweitgrößte der Erde nach dem Baikalsee und mit bis zu 1.470 Metern Tiefe ist der Tanganjikasee der zweittiefste See der Welt.

Außerdem ist er der artenreichste Ort der Welt. Kenner wissen vor allem die große Bandbreite an bunten Zierfischen zu schätzen, welche von hier in die ganze Welt exportiert werden. Daneben finden sich aber auch beispielsweise Nilhechte, Buntbarsche, Welse, Afrikanische Lungenfische und Karpfenfische. Mehr als 90 Prozent der hier beheimateten Spezies sind endemisch.

Als Ausgangspunkt für eine Reise an den Tanganjikasee eignet sich die kleine Provinzstadt Kigoma, die, eingerahmt von sanften Hügeln, an einer Bucht am See liegt. An den meisten Stellen des Gewässers kann aufgrund der häufig auftretenden Bilharziose-Erreger leider nicht gebadet werden, allerdings kann man den See mit Passagierschiffen erkunden.