Mombasa
Mombasa, mit mehr als 800.000 Einwohnern nach Nairobi die zweitgrößte Stadt Kenias, befindet sich rund 500 Kilometer von der Hauptstadt entfernt auf Mombasa Island unmittelbar am Indischen Ozean und stellt die bedeutsamste Hafenstadt Ostafrikas dar. Durch verschiedene Brücken und Fähren ist die Stadt mit dem Festland verbunden.
Gegründet im 11. Jahrhundert durch Araber verfolgte die Stadt mit Sklaven- und Elfenbeinhandel eine rasante Entwicklung zu einer wichtigen Geschäftsmetropole. Seither blickt Mombasa auf eine lange und wechselvolle Geschichte mit Kämpfen, Vertreibungen und Verpachtungen zurück.
Heute gilt die Stadt als bedeutendes Wirtschaftszentrum, das es beispielsweise durch Kaffeehandel, Chemie- und Nahrungsmittelindustrie, Erdölraffinerien und Zementwerke zu Wohlstand gebracht hat. Der Hafen Mombasas wird auch für den Import und Export der Nachbarstaaten Uganda und Tansania genutzt.
Auch der Tourismus stellt eine wichtige Einnahmequelle in Mombasa, dem Schmelztiegel vergangener und gegenwärtiger Kulturen, dar. Die z. T. instabile politische und soziale Lage führte in den letzten Jahren allerdings zu Einbußen. Trotzdem lädt die Stadt zu entspannten Tagen am Meer oder zu Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten ein.
Zu den Highlights Mombasas zählen ohne Frage die nahe gelegenen schönen Strände sowie das berühmte Fort Jesus mit seinem integrierten Museum. Die graue, imposante Festung über dem alten Hafen verbindet die unterschiedlichsten Imperien miteinander. Weitere Sehenswürdigkeiten der historischen Hafenstadt sind beispielsweise die hübsche Altstadt, der lebhafte Großmarkt, der marmorne Jain-Tempel, die alte Mandhry-Moschee, der Haller Park und die Tusks, die als Torbogen dienenden Stoßzähne, die als Wahrzeichen Mombasas gelten. Auch der alte Dhau-Hafen sollte nicht verpasst werden.