Fes

Fes, eine der vier berühmten marokkanischen Königsstädte, gilt als das Gedächtnis der Nation und als Schmelztiegel einer Kultur. Von den Merinidengräbern aus betrachtet stellt Fes ein scheinbar ruhiges Häusermeer auf den beiden Hängen des Oueds Fes dar, aus welchem sich zahlreiche Minarette erheben. Wenn man die Stadt betritt, stößt man auf ein Gewirr kleiner Gässchen, in denen sich winzige Geschäfte aneinanderreihen, welche neben Silberschmuck und Kupfertabletts, Honigkuchen und Minztee die in dem typischen Blau von Fes bemalten Tonwaren anbieten. 

Nicht viele Städte auf der Welt berührt der Lauf der Zeit so wenig wie Fes. Die schöne, ursprüngliche Königsstadt ist ein lebendiges Museum: nicht nur Kunsthistoriker lieben die zahlreichen architektonischen Meisterwerke und die mittelalterlich anmutenden Werkstätten, in denen Handwerker ihre Arbeit wie vor mehreren Jahrhunderten erledigen. Hier erleben Urlauber Handarbeit statt Industrie, Lasttiere statt Autostaus und Ruhe und Entspannung statt Stress und Hektik.

Fes bietet seinen Gästen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z. B. die Medersa Bou Inania und die Medersa Attarine, welche als prachtvolle Hinterlassenschaften der Meriniden aus dem 14. Jahrhundert stammen. Aber auch beispielsweise die bunten Souks lohnen einen Besuch. Die eindrucksvolle Karaounine Moschee ist leider nur für Moslems geöffnet.