Mount Kenya-Massiv

Das schroff felsige Mount Kenya-Massiv, das sich rund 140 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Nairobi im Zentrum des 715 Quadratkilometer großen Mount Kenya Nationalpark befindet, stellt mit einer Höhe von bis zu 5.200 Meter über dem Meeresspiegel nach dem Kilimandscharo das zweithöchste Bergmassiv des afrikanischen Kontinents dar. Sein Mittelpunkt liegt etwa 15 Kilometer vom Äquator entfernt.

Die drei höchsten Gipfel des Massivs, die nach Massai-Ältesten benannt wurden, sind der 5.199 Meter hohe Batian, der 5.188 Meter hohe Nelion und der Point Lenana (4.985 Meter). Der Batian ist einer der wenigen Orte der Welt, die nahe dem Äquator ständig mit Schnee und Eis bedeckt sind.

Aber die Berge bieten weit mehr als nur schneebedeckte Gipfel – neben grünen Feldern finden sich beispielsweise weite Bambus- und andere Wälder, die unzähligen Tierarten, wie z. B. Nashörnern, Büffeln, Elefanten und Leoparden, Lebensraum bieten. Weiter oben sieht man Kosobäume, bis zu drei Meter hohe Heidekrautbüsche und Lobelien (um 3.500 Meter) sowie grasbewachsene Flächen (4.200 Meter). Erst ab einer Höhe von etwa 4.300 Metern prägen Schneepolster, Gletscherzungen und Geröllfelder die Landschaft.

In dem besucherfreundlichen Bergmassiv, das im Jahr 1849 von dem deutschen Missionar Johann Ludwig Krapf für die westliche Welt entdeckt und 50 Jahre später von den Briten Halford Mackinder, Joseph Brocherel und Cesar Ollier erstmals bestiegen wurde, kommen nicht nur ambitionierte Bergsteiger, sondern auch Naturliebhaber und Wanderfreunde auf ihre Kosten.

Die atemberaubende und facettenreiche Landschaft des Mount Kenya-Massivs wurde im Jahr 1997 als Weltnaturerbe der UNESCO deklariert.

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