Drâa-Tal

Das hinreißende Drâa-Tal, in dem sich alte Kasbahs mit idyllischen Berbersiedlungen und grünen Palmenhainen abwechseln, erstreckt sich im Südosten von Ouarzazate. Der Drâa, einer der längsten Flüsse Marokkos, der im Hohen Atlas entspringt und sich mühevoll bis nach Agdz durcharbeitet, stellt die Lebensgrundlage für den malerischen, etwa 200 Kilometer langen Oasen-Gürtel dar.

Hier siegt die farbenprächtige Natur über die Wüste. Inmitten strahlend gelber Dattelpalmen, in voller Blüte stehender Lorbeerbäume, sandfarbener Ksour sowie grauer, ockerfarbener und brauner Gipfel befindet sich Tamenougalt, einer der charakteristischsten Ksour und zugleich Hauptort der Berber.

Die meistbesuchte Region des Drâa ist der Abschnitt vom Stausee bis Mhamid bzw. Zagora. In den eng gedrängten Festungsdörfern reihen sich die Ksour wie auf einer Perlenschnur aneinander. Die arkadengeschmückten, terrassenbedeckten und ineinander verschachtelten Bauten mit ihrer Ziegelornamentik und den pittoresken Türmen sind vermutlich nirgendwo in Marokko schöner als hier.