Saharafestival in Tunesien

Das Saharafestival lockt viele Besucher an.

Das Saharafestival lockt viele Besucher an. Bild: FVA Tunesien

Im südlichen Tunesien wird die Besiedlungsdichte zunehmend geringer. Hier setzen die Wüstengebiete ein, die im Nordosten in der mystischen, sagenumwobenen Sahara enden. Die riesige Sandwüste bedeckt etwa 40 Prozent der Landesfläche Tunesiens und trägt daher den Namen „Le Grand Sud“.

Schon seit jeher übt die Sahara mit ihrer atemberaubenden Landschaft aus endlos scheinenden Felswüsten, sandigen Weiten bis zum Horizont, der einzigartigen Flora und Fauna sowie den uralten Kulturen und Völkern, die die lebhaften Oasenstädte besiedeln, eine große Faszination aus. Aufgrund dieser besonderen Anziehungskraft wird in der kleinen Wüstenstadt Douz, eingebettet in weitläufige Dünen und reizvolle Palmengärten, jedes Jahr im Dezember das „Festival international du Sahara“, das internationale Saharafestival, gefeiert.

Das größte Festival in Südtunesien zieht Zuschauer und Teilnehmer aus aller Welt an, wenn die Oasenstadt Douz für einige Tage in den farbenfrohen Mittelpunkt des Landes rückt. Als die Veranstaltung vor mehr als einem halben Jahrhundert ins Leben gerufen wurde, war es nicht mehr als ein Treffen Berbern, die sich ein Dromedarrennen lieferten.
Heute reiten Berber- und Nomadenstämme aus allen Teilen Tunesiens prachtvoll herausgeputzt auf ihre Kamelen um die Wette, während Märchenerzähler aus ihrem unerschöpflichen Repertoire die besten Geschichten auswählen und elegante Windhunde sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Nebenbei sorgen vielfältige arabische Musikgruppen für Stimmung.