Allgemeine Informationen zu Wien

Die österreichische Kapitale steht für Walzer, Opernball, Kaffeehauskultur, Sachertorte, aber auch für das lebhafte Vergnügungsviertel Prater und die bunten Bauwerke Friedensreich Hundertwassers. So erkennen die Besucher Wiens schnell, dass kulturelle und traditionsreiche Vergangenheit und modernes, farbenfreudiges Heute in der kosmopolitischen, eleganten und gleichzeitig ländlich wirkenden Stadt harmonisch Seite an Seite stehen und sich ideal ergänzen.

Die mit rund 1,7 Millionen Einwohnern größte Metropole der kleinen Alpenrepublik ging aus einem römischen Militärlager mit der angrenzenden Zivilstadt Vindobona aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. hervor. Während des Mittelalters diente Wien über mehrere Jahrhunderte als kaiserliche Residenzstadt sowie Reichshauptstadt der Habsburger. In dieser Zeit konnte sich die Stadt zu einem der bedeutendsten politischen und kulturellen Zentren in Europa. Diesen Aufschwung verdankt die Metropole nicht zuletzt ihrer günstigen geografischen Position zu beiden Seiten der Donau und zwischen den nordöstlichen Alpenausläufern, an einem wichtigen Kreuzungspunkt historischer Verkehrsstraßen in nord-südlicher sowie west-östlicher Richtung.

Keine andere Ortschaft des Landes birgt eine größere Vielzahl von kulturellen, architektonischen, modernen und historischen Sehenswürdigkeiten. Besondere internationale Bedeutung erlangte das musikalische Schaffen der Metropole, das bis zum heutigen Tag von zahlreichen namhaften Musikern und Komponisten dominiert wird. Der Wiener Walzer, die Wiener Philharmoniker, der Wiener Opernball und die Wiener Sängerknaben, aber auch unzählige bedeutende Opern- und Theaterhäuser, wie beispielsweise das weltbekannte Burgtheater oder das Volkstheater, prägen die „Welthauptstadt der Musik“, in der schon unter anderem Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Johannes Brahms, Johann Strauß und Franz Schubert wirkten.

Architektur-Liebhaber finden in Wien viele eindrucksvolle Bauwerke aus allen erdenklichen Stil-Epochen. So laden etwa die romanische Ruprechts- und die barocke Karlskirche, der im gotischen Stil gehaltene Stephansdom, die Jesuitenkirche aus der Zeit des Hochbarock sowie zahllose Bauten aus dem Klassizismus bis hin zur Moderne zu einer Besichtigung ein. Besonders geprägt ist die einstige kaiserliche Residenzstadt aber von der Architektur der Gründerzeit, durch welche sich die Zuordnung der ehemaligen Stadt der Donau-Monarchie zu Österreich-Ungarn besonders deutlich zeigte. Aber auch viele Gebäude im Jugendstil finden sich in Wien. So gehören z. B. die von Otto Wagner errichtete Kirche am Steinhof, die Stadtbahnstation Karlsplatz, die Secession zu den weltweit bekanntesten architektonischen Vertretern dieser Bauweise. Eines der ungewöhnlichsten Bauten der Stadt stellt das bunte, von Friedensreich Hundertwasser entworfene Hundertwasserhaus dar, das der oftmals fantasielosen modernen Architektur als Gegenbeispiel dienen sollte und heute ein populäres Touristenhighlight ist.

Darüber hinaus ist Wien auch als das österreichische Bundesland, das proportional zur Gesamtfläche über die meisten Grün- und Gartenanlagen verfügt. Etwa die Hälfte von Wien ist Grünland, wie z. B. die berühmten Donauauen im Südosten der Stadt, die als Nationalpark geschützt werden.

Am besten erkundet man die Donaumetropole in einem der Fiaker, der charakteristischen, offenen Pferdekutsche, die einen durch die herrliche, vom UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit deklarierten Altstadt lenkt oder zu Hofburg, Stephansdom, Schloss Schönbrunn, Spanischer Hofreitschule und Riesenrad chauffiert.