Kairo

Kairo, auf Arabisch El-Kahira, was so viel heißt wie die "Siegreiche", ist heute mit knapp 15 Millionen Einwohnern die größte und bedeutendste Metropole Afrikas sowie auch der islamischen Welt. Trotz der Tradition, Mittler zwischen Christentum und Islam zu sein, ist Kairo eine islamische Stadt und seit über tausend Jahren mit der weltberühmten Universität an der Al-Azkar-Moschee geistiges Zentrum der Muslime. Im Gegensatz dazu steht die christlich-koptische Kultur mit ihren Kirchen.
In Kairo zeigt sich ein Gemisch aus Tradition und Moderne. Die prachtvollen Geschäftsstraßen und Boulevards sowie der hektische Autoverkehr stehen im Gegensatz zum Leben im alten Kairo mit den Märkten, den Läden mit bunt zusammen gewürfeltem Sortiment, den traditionellen Teestuben und den vielen fremdartigen Eindrücken und Gerüchen.
Kairo ist aber auch eine Stadt mit einem großen Gegensatz zwischen Arm und Reich. Die Millionen-Metropole leidet unter einer erheblichen und ungeordneten Zuwanderung. Die Infrastruktur kommt hinter dieser Entwicklung nicht her. Riesige Slumgebiete sind die Folge. Wenn der Besucher von diesen Problemen auch nicht viel bemerken wird, erwartet ihn doch eine sich erheblich von der westlichen Lebensweise unterscheidende Kultur. Man sollte sich ein wenig auf den "Kulturschock" vorbereiten, um sich auf Kairo einlassen und die Stadt genießen zu können.
Die Gegensätze von Tradition und Moderne, die Verbindung von Christentum und Islamische Welt, sowie die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die Stadt Kairo zu bieten hat, ziehen jedes Jahr Millionen von Besuchern an.