Taza

Etwa 110 Kilometer östlich der Königsstadt Fes liegt die im 10. Jahrhundert von Berbern gegründete Stadt Taza. Als Verbindung zwischen den urbaren Landschaften im Westen und den im Norden liegenden Steppen war Taza früher eine wohlhabende Hochburg. Heute gilt Taza als bedeutsame Garnisonsstadt, welche eine der wichtigsten Handels- und Marktzentren Ostmarokkos darstellt.

Die alten Stadtteile warten mit einer großen Zahl von Sehenswürdigkeiten und Denkmälern auf. Auf dem Besichtigungsprogramm bei einem Besuch von Taza sollten beispielsweise die eindrucksvollen Befestigungsmauern aus dem 12. Jahrhundert, die Befestigung der alten Kasbah, die Große Moschee, welche über einen der schönsten Bronzekronleuchter des Landes mit mehr als 500 Ölbehältern verfügt, und das Minarett der Moschee du Marché stehen. Auch der Getreidemarkt und die bunten Souks mit ihren Gewürzen, Matten, Schmuckstücken und in den Bergen produzierten Teppichen sind sehr sehenswert.

Im Umland der Stadt warten Korkeichenwälder, Farne, Zedern, Seen, Quellen und Wasserfälle darauf, entdeckt zu werden. Auf dem 1.980 Meter hohen Gipfel des zum Nationalpark erklärten Diebel Tazekka können Wander- und Kletterfans eine einzigartige Aussicht über den Mittleren Atlas sowie die bewaldeten Tazekka-Berge genießen. 

Auch die nahe gelegene Höhle von Friouato, die bis in eine Tiefe von 180 Metern in die Erde reicht, lohnt einen Besuch. Eine Treppe führt in einen unterirdischen mineralischen Palast, der mit teilweise zu Mauern verwachsenen Konkretionen, Stalaktiten und Stalagmiten und ausgestattet ist.