Ban Hua Thanon

Seit der Zeit, in der die ersten muslimischen Fischer aus dem Süden Thailands nach Ban Hua Thanon an der Ostküste Ko Samuis kamen, hat sich in dem kleinen Dorf nicht viel verändert. Die Siedlung liegt etwa drei Kilometer südlich von Lamai und wird vor allen Dingen wegen der bunt bemalten Fischerboote besucht, die hier am Strand vor Anker liegen. Die kunstvoll verzierten „go lae“ sollen die erfahrenen Seemänner vor den Unbilden des Meeres schützen.

Wenn die Fischer gerade einmal nicht auf Fangfahrt sind, sitzen sie gemütlich plaudernd auf ihren Holzterrassen oder folgen dem Gebetsruf des Muezzins zur lokalen Moschee. Neben den muslimischen Thais bilden Chinesen die zweite große Gruppe der Einheimischen. An der Ringstraße haben sie ihr Gotteshaus errichtet, den Wat Khunaram. Dieser buddhistische Tempel ist vor allen Dingen aufgrund der Mumie eines Mönchs und Meditationslehrers bekannt. Der 1973 angeblich beim Gebet verstorbene heilige Mann wird hinter Glas in weiterhin meditierender Haltung ausgestellt. Auch wenn einem dieses Schauspiel als Europäer eher makaber erscheint, sollte man es gegenüber dieser nicht unüblichen religiösen Tradition nicht an Respekt mangeln lassen.

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