Plaza de España

Die Plaza de Espana: Schnittpunkt zwischen Altstadt und Moderne

Die Plaza de Espana: hier beginnt das moderne Madrid. Bild: Tourspain

Die Plaza de España am nordwestlichen Ende der Gran Vía bildet den Schnittpunkt zwischen dem habsburgisch-bourbonischen Altstadtkern der Metropole und den jüngeren Ensache-Vierteln. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde der Platz vor allen Dingen von Kasernen geprägt, im 20. Jahrhundert begann man hier das moderne Madrid zu modellieren. Charakteristisch dafür sind die beiden großen Hochhäuser des Platzes, das Edificio España, ein Prestige-Objekt des Franco-Regimes, das ab 1947 auf 107 Meter Höhe errichtet wurde und sich an amerikanischen Vorbildern orientiert. Um landestypische Elemente nicht zu vernachlässigen, wurde in der rot-weißen Ziegelfassade der Madrider Barock wieder aufgegriffen. Heute beherbergt der „Wolkenkratzer“ auf mehreren etagen die Zimmer des Hotels „Plaza“, auf 96 Metern gar ein Schwimmbad und ansonsten zahlreiche Büros, Restaurants und Appartements.

Nur ein Jahr nach der Fertigstellung des Edificio España begann man mit dem Bau des Torre de Madrid, der 1957 mit einer neuen Rekordhöhe von 127 Metern vollendet wurde. Er dient zahlreichen Unternehmen als prestigeträchtige Firmenadresse.

Ein beliebtes Fotomotiv ist das in der Mitte des Platzes angesiedelte Cervantes-Denkmal, das den spanischen Nationaldichter über seinen beiden Romanfiguren Don Quijote und Sancho Pansa thronen lässt.

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