Nil

Der Nil gilt seit Jahrtausenden als Lebensader Ägyptens

Der Nil gilt seit Jahrtausenden als Lebensader Ägyptens. Bild: FVA Ägypten

Der Nil, seit Jahrtausenden die Lebensader Ägyptens, stellt mit einer Länge von 6.671 Kilometern den längsten Fluss der Welt dar. Die berühmte ägyptische Hochkultur konnte erst durch den unverhofften Wasserreichtum inmitten karger und trockener Wüste entstehen.

Der eindrucksvolle Strom entspringt in dem Quellfluss Kargera, welcher den Albert- und den Victoriasee durchfließt. Der Blaue Nil, der seinen Namen aufgrund des erdigen, dunklen Wassers aus den sumpfigen Regionen Äthiopiens trägt, gilt als größter Nebenarm und vereint sich mit dem Nil bei Chartum. Aber auch noch viele Kilometer weiter kann man beobachten, wie die Farben des Weißen und Blauen Nils ineinander fluten. Der Fluss mündet in dem 24.000 Quadratmeter großen Nildelta, das durch seine charakteristische dreieckige Form, die dem griechischen Buchstaben Delta ähnelt, den Namensgeber aller Mündungsdeltas darstellt.

Der Staudamm von Assuan staute den See zwischen 1960 und 1971 zum Nassersee auf. Heute stellt das Gewässer ein populäres Segelrevier dar, jedoch wirft die Region auch ökologische Probleme auf: aufgrund der fehlenden Überflutung wird weniger urbarer Nilschlamm auf die breite Uferzone, die einstige Kornkammer des Landes, geschwemmt.

Auf einer Nilkreuzfahrt kann man neben dem Artenreichtum der einzigartigen Tierwelt, wie etwa das Nilkrokodil, die Nilgans oder das Nilpferd, auch zahllose Reichtümer des Altertums, so beispielsweise die Pyramiden, das Tal der Könige oder Abu Simbel, entdecken.