Grand Palais
Der Grand Palais ist eine imposante Ausstellungshalle in der französischen Hauptstadt, die für die Weltausstellung im Jahr 1900 an der ebenfalls neu gebauten Avenue Nicolas II. errichtet wurde (heute: Avenue Winston Churchill). Die Giebelinschrift des Gebäudes verdeutlicht, dass der Palais auf der Weltausstellung „la gloire de l’Art français“, also den Ruhm der französischen Kunst, repräsentieren sollte.

Gemeinsam mit dem nahe gelegenen Petit Palais sowie der Seinebrücke Pont Alexandre III. gilt der Grand Palais als wichtiges architektonisches Ensemble der Belle Époque in der mondänen Metropole.

Das imposante Bauwerk entstand unter der Leitung der Architekten Albert Louvet und Henri Deglane und verfügt über eine 20 Meter hohe und 240 Meter breite, mit ionischen Säulen geschmückte Fassade. Die rund 5.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche diente in der Vergangenheit unterschiedlichen Zwecken, wie z. B. Kunst- und Automobilausstellungen, Buch- und Antiquitätenmessen, Konzerten, Modeveranstaltungen und Zirkusgastspielen. Heute ist sie Veranstaltungsort für vielfältige, wechselnde Kunst- und Gemäldeausstellungen der staatlichen Galerien.

Darüber hinaus kann im Westflügel des Grand Palais der „Palais de la Découverte“, der Palast der Entdeckungen, besichtigt werden. Das naturwissenschaftliche Museum betreibt zusätzlich ein Planetarium.

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